War wirklich klasse. Cytotoxin haben als Opener alles richtig gemacht. Beim zweiten Song lief bereits ein ordentlicher Circlepit, die Bude war für 19:30 Uhr schon gut voll und das Publikum ist richtig stark mitgegangen.
Benighted hatten dann mit dieser Vorlage leichtes Spiel und haben die Stimmung nochmal ein Stück nach vorne gebracht. “Let the blood spill between my broken teeth” als zweiter Song ist vom Publikum wahrscheinlich am lautesten von allen Songs des Abends mit"gesungen" worden. Die hätten gerne länger als 30 Minuten spielen können.
Cryptopsy waren dann ein bisschen ein zweischneidiges Schwert für mich. Einerseits kann ich mit dem aktuellen Sänger und den neueren Songs nicht viel anfangen. Und auch, dass sie mit nur einem Gitarristen spielen, finde ich nicht optimal, der Sound ist dadurch teilweise etwas dünn. Andererseits ist Flo Mounier ein unfassbarer Drummer, und die älteren Songs sind extrem stark. Sie haben gleich vier Stücke von “None so vile” gespielt (Slit your guts, Graves of the fathers, Phobophile und Orgiastic Disembowelment), also fast das halbe Set; das war schon ziemlich fantastisch. Gerade “Graves of the fathers” ist einfach ein unglaubliches Brett. Und für den Song haben sie als Überraschungsgast ihren ehemaligen Sänger Martin Lacroix auf die Bühne geholt, der anscheinend in Essen wohnt. Und der hat mit Matt McGachy, dem aktuellen Sänger, schon ziemlich den Boden aufgewischt.
Aborted als Hauptact haben dann am Ende aber gezeigt, warum sie der verdiente Hauptact bei diesem starken Lineup sind, gerade auch im Vergleich zu Cryptopsy. Die Jungs haben die Bude einfach komplett abgerissen. Sehr starkes Set, unglaubliche Energie und Spielfreude, fetter Sound, Gastauftritte der Sänger von Cytotoxin und Benighted, mehr konnte man sich für den Abschluss gar nicht wünschen. Toller Abend.